Zu der Zeit herrschte in der Voest gerade Wahlkampf,
nachdem von der
FSG-Mehrheit der Betriebsrat vorzeitig aufgelöst wurde.
Linsmaier
vermutete in der Aktion einen Versuch, seinen Wahlkampf und
den Kontakt
zu den ArbeiterInnen zu behindern.
Am nächsten Tag informierte er
Generaldirektor Eder und das
Betriebsratskollegium per E-Mail über den
Vorfall. Darin äußerte er,
dass ihn die Vorgehensweise an ein Erlebnis
mit der Volkspolizei
bei einer Dienstreise 1985 in Eisenhüttenstatt
(DDR) erinnere und
verglich dies mit „Stasi-Methoden“ .
Linsmaier, dessen eigene Liste 2010 zwei Mandate erreichte, wehrte sich
gegen Einsparungen auf Kosten der Arbeitenden.
So versuchte er die
Verschlechterung infolge der Ausgliederung
der Kantinen-Beschäftigten
aus dem Metall-KV in den Gastronomie-KV
abzufedern und verglich die
erzielten Einsparungen mit manchen Privilegien
seiner BR-Kollegen.
Freilich, so etwas kann „Unruhe in der Belegschaft stiften“.
Klar, dass
die Unternehmensleitung das nicht will.
Zu was zahlt man freiwillige
Abfertigungen an Betriebsräte in fünfstelliger Höhe.
Der gehört weg.
Dass man dafür in der Zwischenzeit Verbündete in der Justiz findet,
sollte uns alarmieren.
http://www.glb.at/article.php/-entlassung-eines-unliebsamen-betriebsra
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