Arbeitslosigkeit bekämpfen und nicht die Arbeitslosen
Kräftige Lohnerhöhungen und ein gesetzlicher Mindestlohn zur Stärkung
der
Kaufkraft und damit der Binnennachfrage, eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung
bei vollem Lohnausgleich und arbeitsmarktbelebende öffentliche Investitionen vor
allem
in den Wohnbau und in die Infrastruktur müssen die Rezepte gegen die
rasant steigende
Arbeitslosigkeit sein, stellt Josef Stingl, Bundesvorsitzender
der Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock im ÖGB (GLB) zur alarmierenden
Oktober-Bilanz am Arbeitsmarkt fest.
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Strikt abgelehnt werden vom GLB Bestrebungen statt der Arbeitslosigkeit die
Arbeitslosen durch verschärfte Restriktionen, wie aktuell etwa durch die von
Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) „angeregte“ Ausweitung der zumutbaren
Wegzeiten oder Arbeitszeiten bei Betreuungspflichten zu bekämpfen: „
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Wenn das
System nicht in der Lage ist den Menschen eine Arbeit mit
entsprechendem
Einkommen zu verschaffen, dann soll man Betroffene in Ruhe lassen.
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Wenn
Arbeitslose ständig verfügbar sein müssen
und sie mit dem Totschlagargument der
laufenden Qualifizierung und
des lebenslangen Lernens in oft sinnlose Kurse
gezwungen werden
ohne dass sich damit für sie eine Perspektive ergibt
ist das
faktisch
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einer systematischen Quälerei, Folter gleichzusetzen und als
menschrechtswidrig, Menschenrechts Verbrechen
einzustufen“ so Stingl.
http://www.glb.at/article.php/arbeitslosigkeit-bekampfen-und-nicht-die
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