Das Aus für die Postpartner in Linz-Ebelsberg und in Altenberg bei Linz verdeutlicht
einmal mehr, dass die Schließung
von Postfilialen und deren Ersatz durch private Postpartner Teil eines
Kahlschlagprogramms
in der öffentlichen Infrastruktur zugunsten einer Dividenden-Maschine
für die Post-Aktionär_innen sind, meint KPÖ-Landessprecher Leo Furtlehner.
Für die betroffene Bevölkerung bedeutet es in Ebelsberg
die nächstliegende Postfiliale in Kleinmünchen, für jene in Altenberg
im sechs Kilometer entfernten Gallneukirchen aufzusuchen.
Überhaupt kann die Entwicklung der Post AG seit dem von der
damaligen schwarzblauorangen Regierung mit Zustimmung der SPÖ
eingeleiteten Börsegang im Jahre 2006 nur als eine Pervertierung öffentlichen Eigentums
bezeichnet werden.
Wenn jetzt mit der Bilanz für 2014 von einem neuerlichen Gewinnplus die Rede ist
wird unterschlagen, um welchen Preis die Dividenden für die Aktionäre
der teilprivatisierten Post herausgeschunden werden.
Eine Verhöhnung der Betroffenen ist der Vorwurf des Rechnungshofes
am Pensionsantrittsalter der Post-Beschäftigten, bei dem die ständige Verschärfung
der Arbeitsbedingungen bei der Post, etwa dass sich in den vergangenen Jahren
die Größe der Zustellgebiete der Zusteller verbunden mit einer deutlich
höheren Gewichtsbelastung verdoppelt hat
und drei Viertel aller Postämter geschlossen wurden und die Zustellung
als auch der Betrieb an den Postämtern
ohne permanente Überstunden nicht mehr aufrechtzuerhalten wäre,
weile mittlerweile in den beiden kundensensiblen Bereichen hunderte Planposten
unbesetzt sind.
http://ooe.kpoe.at/article.php/20150324095332157
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