Die Vorstadtquartiere heißen auf Französisch „banlieue“, was auf Deutsch die
historische
Bannmeile bezeichnet.
Besser könnte man nicht zum Ausdruck bringen,
wie diese meist vor 50 bis 60 Jahren
aus dem Boden gestampften
Hochhaussiedlungen, die damals die „bidonvilles“,
die Elendsviertel der
Fremdarbeiterfamilien, ersetzt und zunächst als großer Fortschritt gegolten
haben,
heute ein Ort der Ausgrenzung geworden sind. Oft vergleicht man diese
Quartiere,
deren architektonische Trostlosigkeit nur noch von der sozialen
Misere und
der omnipräsenten Drogen- und Bandenkriminalität übertroffen wird,
auch mit „Indianerreservaten“. In einige dieser Siedlungen wagt sich die Polizei
nur in größeren Verbänden vor.
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